Backups erstellen mit BackWPup
Ab und zu weist Wordpress (WP) Dich darauf hin, eine neuere Version zu installieren. Ein kleines, rotes Feld unter dem Eintrag „Dashboard“ taucht dann auf. Dies musst Du nun nicht sofort und immer auch gleich machen. Wenn beim laufenden Betrieb der Website keine Probleme auftreten ist ja auch alles in Ordnung.
Aber Du solltest der aktuellen Entwicklung von WP nicht all zu sehr hinterherhinken und wenigstens größere Versionsupgrades mitmachen. Dazu einfach die automatische Installation auswählen und…
HALT! Nicht ganz so schnell, bitte!
Bevor Du WP upgradest, mach auf jeden Fall eine Sicherungskopie aller WP-Dateien und der Datenbanken. Am besten mit dem schon installierten Plugin „BackWPup“.
Die Bedienung dieses Pugins ist meines Erachtens her sehr einfach und unkompliziert. Ich zitiere hier einmal aus einer Bedienungsanleitung, deren Link Du hier auch noch findest:
BackWpup ist ein sehr ausgefeiltes Tool mit vielen Möglichkeiten die Backups zu planen, verwalten, auf Cloud-Diensten hochzuladen und sie bei Bedarf wiederherzustellen. Im Folgenden lesen Sie eine Anleitung, wie man ein Backup erstellen und es in einen bestehenden Dropbox Account hochladen kann. Dies geschieht automatisch im Hintergrund. Dazu sind sogenannte cronjobs erforderlich, die aber leider nicht alle Hoster unterstützen. Wer mehr über cronjobs erfahren möchte, sei dieser Artikel empfohlen.
Einen neuen Auftrag anlegen:
Vergeben Sie zunächst einen Namen für diesen neuen Job. Sinnvoll wären Titel wie “Was-Wann-Wohin” gesichert wird. Dadurch wissen Sie auf einen Blick was dieser Auftrag zu erledigen hat. Generell können Sie so viele Aufträge anlegen wie sie möchten, beispielsweise wenn sie FTP und SQL getrennt sichern wollen, oder wenn Sie alle Daten, auf Nummer sicher, gleich in zwei verschiedene Clouds hochladen möchten.
Oben rechts sollten Sie zunächst anhaken, welche Dienste dieser Auftrag durchführen soll. Zur Verfügung stehen
- WP XML Export
- Datenbank-Sicherung
- Dateien-Sicherung
- Datenbankentabellen reparieren
- Datenbanken checken
Für dieses Tutorial beschränken wir uns auf die Funktionen Datenbanken und Dateien Sicherung. Natürlich wollen wir alle Tabellen der Datenbank sichern und belassen daher alle Häkchen bei den Datenbanken-Aufträgen. Manchmal kann es allerdings sinnvoll sein bestimmte Tabellen auf Grund ihrer Größe nicht mitzusichern, z.B. Tabellen die das Plugin Counterize anlegt. Diese Tabelle kann bei stark frequentierten Webseiten schnell mal einige zig dutzend mb bis hin zu Gigabyte Größe werden. Es besteht die Möglichkeit die Webseite in den Wartungsmodus zu versetzen, während Datenbanken gesichert werden. Sinnvoll bei Blogs, an denen mehrere Personen arbeiten. Durch Anhaken dieses Befehls wird eine Datenbank während des Backupvorgangs nicht beschrieben und es findet auch kein Zugriff von außerhalb auf die Datenbank statt.
Wählen Sie nun die Dateien die mitgesichert werden sollen. Sie können Dateien und ganze Ordner von der Sicherung ausschließen oder zusätzliche Ordner und Dateien außerhalb der eigentlichen WordPress Installation mitsichern. Trennen Sie Eingaben hier mit einem Komma.
Sie haben jetzt die Qual der Wahl: wohin mit den Sicherungsdateien? Auf den eigenen oder einen anderen FTP-Space? Die Dateien per E-Mail erhalten? Oder doch lieber direkt in die Droppbox, zu SugarSync, in die Amazon Cloud, zu google storage oder doch lieber zu Microsoft Azure? Nicht zu vergessen Rackspace Cloud. Zu allen Anbietern erhalten Sie direkt einen Link mit dem Sie sich ein Konto bei den Diensten erstellen können.
Wir möchten unser Backup in die Dropbox laden und authentifizieren uns dafür. Danach wählen wir noch den Ordner in den die Sicherungen geladen werden sollen. Pro Projekt legen wir einen eigenen Ordner an, somit behalten wir die Übersicht und auch die Gewissheit, dass kein Kunde von uns andere Projekte sehen kann, denn im Menüpunkt Datensicherungen werden alle Sicherungsdateien die im betreffenden Ordner liegen angezeigt.
Zum Schluss legen wir noch fest, an welche E-Mail Adresse die Protokolldateien zugesendet werden. Damit sind alle Einstellungen getroffen. Zur Überprüfung, ob alles korrekt eingestellt ist und ob die Dateien auch tatsächlich in die Dropbox geladen werden, starten wir den Auftrag über “Aufträge -> jetzt starten” manuell. Im Stil einer alten MS-DOS Box werden nun die Aufträge abgearbeitet und der aktuelle Status angezeigt.